Blutegeltherapie

Blutegeltherapie bei Beschwerden des Bewegungsapparates

Die Blutegeltherapie ist eine der ältesten dokumentierten medizinischen Behandlungsverfahren. Zeitweise aus der Mode gekommen, wird sie mittlerweile auch wieder in einigen Krankenhäusern zur Unterstützung der Durchblutung und Wundheilung nach chirurgischen Eingriffen verwendet, denn der Blutegelspeichel enthält über 20 nachweisliche Wirkstoffe, die insbesondere schmerzlindernd, entzündungshemmend, antithrombotisch und gerinnungshemmend wirken.


Grundsätzlich kann eine Vielzahl von Erkrankungen behandelt werden, ich habe mich allerdings auf die Behandlung von orthopädischen Erkrankungen und Symptomen spezialisiert.


Beratung und Vorbereitung - das A und O

Hier finden sie eine grobe Zusammenfassung meines Behandlungsablaufes.

  • Beratungs- und Aufklärungsgespräch

    In einem vorangehenden ausführlichen Beratungs- und Aufklärungsgespräch mit Anamnese werde ich Ihnen den Ablauf der Behandlung erklären, sowie über alle möglichen Nebenwirkung bzw. Komplikationen aufklären.


    Erst nachdem ich über das genaue Krankheitsbild, Ausprägung der Symptome und die bereits bestehende Krankheitsdauer informiert bin, kann ich Ihnen mitteilen, wie viele Blutegel pro Behandlung verwendet und wie viele Behandlungen notwendig sein werden. 


    Zudem erhalten Sie von mir ein Info-Handout mit allen wichtigen Informationen für die Tage vor und nach der Behandlung, damit Sie diese immer griffbereit Zuhause haben.

  • Behandlungstermin

    Während der Behandlung machen Sie es sich auf einer Liege oder im Behandlungssessel so bequem. Tragen Sie bequeme, weite Kleidung und bringen Sie sich geren Beschäftigung (Lesestoff, Hörbuch, etc.) mit.


    Die Blutegel werden auf die gereinigte Haut der zu behandelnden Region gesetzt und saugen sich fest. Der dann folgende Biss ist vergleichbar mit dem Brennen einer Brennessel und dauert nur ein paar Minuten an, es ist also sehr gut auszuhalten. Der Egel bleibt dann fest an dieser Stelle und löst sich von selbst, wenn er satt ist. An den Bissstellen kommt es direkt nach dem Abfallen zu der therapeutisch gewünschten Nachblutung: tröpfchenweise und stetig in der Regel für bis zu 8-12 Stunden.


    Wenn alle Egel abgefallen sind, verbinde ich den Behandlungsbereich mit einem dichen Verband und gebe Ihnen ein Notfall-Verbandsset mit, falls bis zum nächsten Termin am Folgetag doch schon ein Verbandswechesl nötig sein sollte.

  • Nachkontrolle

    Am Folgetag wird der Verband abgenommen und die Wunden und Blutung von mir begutachtet. 


    Die Bisswunden heilen innerhalb von einer Woche ab und die kleinen Narben der Bissstellen verwachsen sich in der Regel ebenfalls nach und nach, so dass sie bald nicht mehr zu sehen sind. Ein Juckreiz und leichte Rötungen und Schwellungen an den/um die Bisswunden herum sind zu erwartende Nachwirkungen in den folgenden Tagen nach der Behandlung.


    Wie sich die Behandlung ausgewirkt wird, wird sich dann in den folgenden Tagen zeigen. Je nach Art, Bestehen und Intensität der Erkrankungen ist eine oder mehrere Folgebehandlungen nötig. In dem Aufklärungsgespräch werde ich Ihnen meine Einschätzung dazu erläutern.

Behandlungsbeispiele:

  • Tennis- bzw. Golferarm
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Impingement-Syndrom der Schulter
  • Kalkschulter
  • Arthrose
  • Arthritis und rheumatische Erkrankungen
  • chronische Rückenschmerzen, insbesondere im LWS-Bereich
  • Zerrungen, Bänderdehnungen, Kapselriss

Hier finden Sie einen Info-Flyer des BDH (Bund Deutscher Heilpraktiker e.V.) zum Thema Blutegeltherapie: Flyer.

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