Fastenbegleitung

Heilfasten nach Dr. Otto Buchinger

"Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente." -  Hippokrates ca. 430-370 v. Chr.


Es gibt viele Formen des Fastens. Die Art des Heilfastens, die ich individuell oder in Gruppen anleite und begleite, richtet sich nach den Grundsätze von Dr. Otto Buchinger, die von Dr Hellmut Lützner weiter fortgeführt und unter anderem in den bekannten GU-Büchern festgehalten wurden.

Die Fastenbegleitung im Alltag ist eine Möglichkeit für diejenigen, die keine Zeit oder gerade keine passende Möglichkeit für eine stationäre Fastenkur in einem Fastenhotel oder ähnliches haben, aber dennoch angeleitet fasten möchten. Ich biete die Fastenbegleitung für Einzelpersonen oder kleine Gruppen an.


Das Heilfasten ist NICHT geeignet für eine dauerhafte Gewichtsreduzierung!


Das Prinzip von Dr. Otto Buchinger/Dr. Hellmut Lützner:


Entlastungstage:

Während der Entlastungstage vor dem Fasten wird bereits auf einige Nahrungsmittel verzichtet.


Fastentage:

Während der Fastentage wird keinen feste Nahrung zu sich genommen, sondern nur verdünnter Obstsaft, salzarme Gemüsebrühe, Tee und Wasser. 


Aufbautage:

Wenn das Fasten beendet wird, folgen einige Aufbautage, in denen der Magen-Darm-Trakt wieder langsam mit passenden Nahrungsmitteln ans Arbeiten kommt.


Wichtig:

Grundsätzlich kann das Heilfasten im Alltag durchgeführt werden, es müssen aber ausreichend Zeiten für leichte sportliche Aktivitäten (verhindert zu starken Muskelabbau), Spaziergänge (aktiviert den Stoffwechsel), spezielle Körperhygieneabläufe (unterstützt die Entgiftung) und vor allem Ruhezeiten für einen täglichen Leberwickel (unterstützt die Entgiftung und den Stoffwechsel) eingeplant werden.

Beschwerden, die behandelt werden können:

  • Adipositas
  • Rheuma und Arthritis
  • Arteriosklerose
  • Koronare Herzkrankheiten
  • Bluthochdruck
  • Hautkrankheiten
  • Gastritis
  • akute und chronische Entzündungen
  • Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens

Hier finden Sie noch ein paar FAQs:

  • Wer hat's erfunden?

    Das Fasten gibt es seit Menschengedenken und ist sogar in fast allen Religionen fest verankert. 


    Die Menschen haben sich evolutionär so entwickelt, dass unsere Körper natürlicherweise mit einer zeitweisen Unterversorgung an Nahrung zurecht kommen kann: Obst und Gemüse gab nur saisonal,  je nach Jahreszeit gab es viel Fleisch oder eben wenig und es gab Missernten. 


    Das heutige Überangebot an Nahrungsmitteln ist für unsere Körper gar nicht gedacht, was sich unter anderem durch die sogenannten Zivilisationskrankheiten zeigen kann.

  • Was passiert im Körper?

    Im Fastenzustand passiert sehr viel im Körper zum Beispiel:

    • Der Stoffwechsel wird "umgekrempelt" und schaltet u.a. von der Verwertung von Zucker aus zugeführten Kohlenhydraten um in die Umwandlung von körpereigenen Fetten und Eiweißen.
    • Zellreinigungs- (Autophagie) und Regenerationsprozesse laufen intensiv ab.
    • Es findet eine Stressreaktion mit Ausschüttung von Cortisol statt.
    • Die Leber läuft auf Hochtouren.

    In der Folge können u.a. entzündliche Prozesse gehemmt und erhöhter Blutdruck gesenkt werden.

  • Kurzeit- versus Langzeitfasten

    Das Kurzzeitfasten umfasst in der Regel 5-7 Vollfastentage und dient vor allem der Krankheitsprävention und Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens.


    Das Langzeitfasten ist das wirksamere therapeutische Fasten, sollte aber ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht in entsprechenden Kliniken durchgeführt werden. Die Dauer kann dann zwischen 10 bis über 40 Tage variieren und mehr bzw. deutlichere sogenannte Fastenkrisen zu Tage bringen, je nach Gesundheitszustand.

  • Sport/Leistung und Fasten

    Viele denken, dass Sie während des Fastens kraftlos und nicht leistungsfähig sind, weil Energie durch Nahrung fehlt.


    In unserem Stoffwechsel hat die Möglichkeit, auch Energie aus Fettreserven und Eiweißen statt zugeführter Nahrung zu gewinnen und somit weiterhin leistungstark und fit zu sein.


    Während der Fastenzeit sollte man zwar auf exzessiven Sport verzichten, aber auf gewohntes Training brauchen Sie NICHT zu verzichten.  Es fällt vielleicht etwas anstrengender aus, aber mindestens  moderater Sport ist unbedigt empfohlen, um einen ungewollten Muskelabbau entgegenzuwirken!

  • Kaffee und Fasten

    Schechte Nachrichten für Koffein-Junkies: Koffein ist, ebenso wie Alkohol, während des Fastens nicht erlaubt.


    Meine Empfehlung, aus tiefstem Herzen und eigener Erfahrung: Beginnen Sie unbedingt früh genug, sich nach und nach von Koffein zu entwöhnen! Hören sie zu abrupt auf, können sich durch den Koffeinentzug teilweise sehr heftigen Kopfschmerzen einstellen.

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